Der Weg zum Frauenstudium an der Universität Bern
1834 | Gründung Universität Bern, Zulassung nur für männliche Studierende |
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1870 | Erste Studentin: Jekaterina Gontscharowa (1841‒1919) aus dem Zarenreich |
1872 | Erster Studienabschluss einer Frau: Anna Galvis-Hotz (1855‒1934), Medizin |
1873 | Erlass von Zar Alexander II. verbietet Frauen aus dem Zarenreich das Studium an der Universität Zürich; Studierende weichen nach Bern und Genf aus |
1874 | Reglement zur Einführung des Frauenstudiums an der Universität Bern |
1874 | Rosalia Simonowitsch (1850‒?) besteht als erste Frau in Bern das Doktorexamen |
1890 | Öffentliche Debatte über die hohe Zahl Studentinnen aus dem Zarenreich |
1898 | Philosophin Anna Tumarkin (1875‒1951) wird als erste Frau an der Universität Bern habilitiert |
1899 | Gründung Studentinnenverein |
1900 | Bern ist grösste Universität der Schweiz, auch aufgrund der Studentinnen aus dem Zarenreich |
1909 | Anna Tumarkin wird ausserordentliche Professorin in Bern und damit erste Frau Europas mit uneingeschränktem Prüfungsrecht |
1914 | Ausbruch des Ersten Weltkriegs; Anteil an Studentinnen fällt von 30 auf unter 10 Prozent, erstmals überwiegen Schweizerinnen unter den Frauen |
1964 | Erste ordentliche Professorin an der Universität Bern: Irene Blumenstein-Steiner (1896‒1984), Rechtswissenschaft |
Autorschaft: Luka Bächler und Hanna Brem